Name:
Laura Sophie Grasemann
Geburtsdatum:
30.04.1992 in Heidelberg
Beruf:
Doktorandin an der École Polytechnique Fédérale Lausanne (EPFL) im Laboratory of Biological Network Characterization
Weltcup:
6. Platz Mont Tremblant/CAN (2019)
7. Platz Calgary/CAN (2019)
8. Platz Ruka/FIN (2018), Thaiwoo/CHN (2018), Tazawako/JAP (2019)
9. Platz Thaiwoo/CHN (2018)
10. Platz Gesamtweltcup 2018/2019
3. Platz Tazawako (2018)
4. Platz Weltcupfinale Megeve (2018)
10. Platz Tazawako (2018)
Gesamtweltcup 2018: Platz 14
Weltrangliste 2018: Platz 9
8. Platz Weltcupfinale Moskau (2016)
9. Platz Tazawako (2016)
13. Platz Calgary (2015)
12. Platz Lake Placid (2015)
12. Platz Calgary (2014)
Weltmeisterschaften:
5. Platz Deer Valley Dual Moguls/USA (2019)
11. Platz Sierra Nevada Single (2017)
9. Platz Kreischberg Single (2015)
11. Platz Kreischberg Dual (2015)
Juniorenweltmeisterschaften:
7. Platz Single Valmalenco (2012)
5. Platz Dual Valmalenco (2012)
Olympische Spiele:
22. Platz Sochi (2014)
Europacup:
9 Podiumsplätze, davon 5 Siege und 4 2. Plätze
3. Platz Gesamtwertung (2009)
Deutsche Meisterschaften:
13x Deutsche Meisterin bei den Damen
4x Deutsche Meisterin bei den Juniorinnen
2x Deutsche Schülermeisterin
Deutschlandpokal:
27 Podiumsplätze, davon 18 Siege
3x Gewinnerin der Gesamtwertung
Sonstige Erfolge:
Finalistin zum „Sportstipendiat des Jahres“ 2015 und 2017
Sportlerin des Jahres der Stadt Wiesloch 2011 und 2014
Viessmann Newcomerin des Jahres 2008
Die Zusammenfassung: Entgegen aller Widrigkeiten beschreibt die Saison 2018/2019 sehr gut. Nach einer sehr intensiven olympischen Saison 2017/2018 war das erklärte Ziel: Spaß haben und genießen! Der Beginn der Vorbereitung stand unter keinem guten Stern. Unser langjähriger Trainer Harald Marbler wechselte nach dem Frühlingscamp aus finanziellen Gründen nach Schweden und ebenfalls aus finanziellen Gründen konnten wir als Mannschaft keinen neuen hauptamtlichen Trainer engagieren. Tim Grasemann und Manuel Brambrink, die beiden Europacuptrainer, versuchten neben Studium und Arbeit den Trainingsbetrieb so gut wie möglich am Laufen zu halten. Gleichzeitig lag mit meiner Masterarbeit der Fokus von April bis Oktober eher auf der Uni. Aufgrund der Gegebenheiten ergab es sich, dass ich in der Saison mehr als 6 verschiedene Trainer hatte; angefangen mit Harald im Frühjahr, über Tim im Sommer, dem Trainerteam um Janne Tjärnström der Skiacademy Are, Schweden im Herbst, Fred Weiss für die Weltcups im Dezember, Chris Marchetti und Joe Discoe aus Park City für die Weltcups und Weltmeisterschaften im Januar und Februar in Nordamerika und erneut Tim für die Weltcups in Japan und Kasachstan im März.
So schwierig die Grundvoraussetzungen auch waren: mein Saisonziel konnte ich erfüllen: ich genoss jeden einzelnen Stop der Weltcuptour. Und mit dem Spaß kamen auch die guten Ergebnisse; mit 6 Platzierungen unter den Top-10, meinem ersten Superfinal und dem 5. Platz beim Saisonhöhepunkt, der WM in Park City, beendete ich meine bis dato beste Saison ebenfalls unter den Top-10 des Gesamtweltcups – die Saison macht Lust auf mehr!
Die olympische Saison 2017/2018 war eine Saison der Extremen. Sieben Wettkämpfe hatte ich Zeit, mich für die Olympischen Spiele in Pyeongchang zu qualifizieren. Ich habe so hart trainiert wie nie zuvor und bin so gut Ski gefahren wie nie zuvor. Doch der Druck und die Erwartungen waren groß. Während der Rennen hatte ich Probleme, meine Läufe sauber ins Ziel zu bringen. Dazu kam eine Portion Pech und die Kombination hat letztendlich dazu geführt, dass ich nicht für die Spiele nominiert wurde. Ein Traum ist nach all den Jahren des Kampfes gegen Widerstände von allen möglichen Seiten geplatzt, ein Ziel, auf das ich jahrelang hin gearbeitet habe, außer Reichweite gerückt. Die Enttäuschung war demensprechend groß. Doch ich habe aus meinen Rückschlägen gelernt und bin an der Niederlage gewachsen. Beim ersten Weltcup nach den Spielen konnte ich meine bis dato beste Saisonleistung erzielen und wurde zehnte. Am folgenden Tag gelang mir die Sensation: Im Dual wurde ich dritte und fuhr das erste Podium nach vielen Jahren für eine deutsche Buckelpistenfahrerin ein. Mit den beiden Ergebnissen qualifizierte ich mich für das Weltcupfinale in Megeve. Dort bestätigte ich meine Hochform und erzielte die zweite kleine Sensation: Ich verpasste mein zweites Podium in Folge denkbar knapp und wurde glückliche Vierte. Innerhalb von nur drei Rennen konnte ich mich im Gesamtweltcup von Platz 30 auf Platz 14 vorkämpfen und im FIS Standing auf Platz 10 der Weltrangliste.
Manchmal liegen Freud und Leid, Erfolg und Misserfolg doch so unglaublich nah beieinander. Das wichtigste, das ich aus der Saison gelernt habe, ist, dass es sich am Ende immer lohnt, nach Niederlagen wieder aufzustehen und weiter zu kämpfen.
Auf dem Weg zu meinem großen Ziel – Olympia 2018 – liegen noch viele Herausforderungen vor mir: so hart wie nie trainieren, daneben meinen Master schreiben und fehlende Gelder für Trainer, Physiotherapeut, Trainingslager und Wettkämpfe sammeln. Du kannst mich dabei unterstützen! Jedes Jahr kürt die deutsche Sporthilfe und Deutsche Bank den Sportstipendiat des Jahres 2017 und ich stehe im Finale.
Stimme für mich ab unter:
www.sportstipendiat.deLetzte Saison war eine Saison voller Höhen und Tiefen. Das Training begann sehr vielversprechend, die Vorbereitung lief nach Plan. Ich konnte meine Skitechnik erheblich verbessern, dadurch meine Geschwindigkeit steigern und auch meine Sprünge perfektionieren. Ich erreichte eine Konstanz und Sicherheit, die mir in der Form gänzlich neu war. Ein Trainingssturz im November ermöglichte mir zwar meinen ersten Helikopterflug, jedoch kann ich mich nicht mehr so genau an dieses angeblich tolle Erlebnis erinnern. Etwas mehr als zwei Wochen später stand ich zwar schon wieder auf Ski, mental und koordinativ stand mir dieses Malheur jedoch leider länger im Wege. Hinzu kamen noch latente, mit der Zeit jedoch recht lästige Kniebeschwerden. Je länger die Tour dauerte, desto mehr konnte ich zu meiner Form zurückfinden. Mein bestes Saisonresultat konnte ich dann bei der wichtigsten Veranstaltung des Jahres, der Weltmeisterschaft in der Sierra Nevada mit Platz 11 erreichen. Zwei Deutsche Meistertitel waren der krönende Abschluss.
Aus den Schwierigkeiten der vergangen Saison werde ich lernen, um für die kommende noch stärker zu sein – in mentaler und physischer Hinsicht. Saisonende heißt Neubeginn einer weiteren Saison. Nach einer kurzen Pause stehe ich nun schon wieder voll in den Vorbereitungen für Olympia 2018.
Die Saison 2015/2016 ist nun auch Geschichte. Es gab Höhen und Tiefen.
Nach einem schweren Start in Ruka und Val St Come mit zwei Stürzen, konnte ich in Calgary mit dem 16. Platz ein Achtungsergebnis erzielen. Die beiden Weltcups in Deer Valley liefen jedoch wiederum nicht sehr vielversprechend. In Japan allerdings, konnte ich mein bis dorthin bestes Weltcupresultat einfahren und belegte den 9. Platz. Mit diesem Ergebnis sicherte ich mir einen Platz für das Weltcupfinale der besten 24 Athletinnen und Athleten in Moskau. Das Weltcupfinale in Russland war ein großartiges Erlebnis. In der Innenstadt war eine riesige Rampe aufgebaut worden und darauf unsere Buckelpiste. Dass die Piste eher kurz war und dadurch ein Fokus auf den Sprüngen und der Geschwindigkeit lag, kam mir entgegen. Die ersten beiden Runden des Dual Wettkampfes konnte ich recht deutlich für mich entscheiden, in der dritten Runde hatte ich Probleme mit dem Material. Am Ende gab ich mich mit einem 8. Platz und bisher bestem Ergebnis zufrieden.
Die Saison, der ich mit gemischten Gefühlen entgegen stehe, fand einen versöhnlichen Abschluss bei der Deutschen Meisterschaft. Ich gewann beide Titel, im Single und im Dual.
Nach der Saison widmete ich mich zunächst meinem Studium und absolvierte ein 2-montatiges Forschungspraktikum am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg, bevor es jetzt wieder in die Berge zum Skitraining geht, um für die kommende Saison optimal vorbereitet zu sein.
Es ist wieder mal die Zeit, der erste Weltcup steht vor der Tür. Das ganze Team ist sehr gut vorbereitet und wir können es kaum noch erwarten am Start zu stehen. Nach wie vor erhalten wir jedoch weder vom Deutschen Skiverband, noch von sonstigen Institutionen finanzielle Unterstützung. So eine Weltcup Saison ist allerdings mit hohem finanziellem Aufwand verbunden. Daher benötigen wir Eure Hilfe, unser Ziel zu erreichen - als Team Deutschland bei den nächsten Olympischen Winterspielen 2018, im Buckelpistenbewerb, um Medaillen zu kämpfen.
Besucht unsere neue Website und erfahrt, wie Ihr uns helfen könnt und damit ein wichtiger Teil des Freestyle Team Germany werden könnt:
Die Wahl zur Sportstipendiatin des Jahres konnte ich zwar nicht für mich entscheiden, dennoch bin ich von der großen Unterstützung und dem Rückhalt von allen Seiten überwältigt. Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es bestärkt und motiviert mich darin trotz aller Schwierigkeiten weiter zu machen.
Vielen Dank für die tolle Unterstützung!
Laura Grasemann
Zwischen den Wegen 26
69168 Wiesloch, Deutschland
+49 (0)6222/510-11
laura.grasemann@freestyleteam.de
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Laura Grasemann
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.
Webdesign: FEUERWASSER
Thanks to Jalxob for the Framework!
Zum Datenschutzhinweis